In Fortführung der Partnerschaft mit der Art Basel in Basel im Jahre 2019 schafft Enzo Enea mit seiner neuesten Installation Isle of Trees einen Raum für Zuflucht und Kontemplation der Natur.
In der heutigen Zeit verschwinden Grünflächen in rasantem Tempo, vor allem in unserer städtischen Umgebung, wodurch der Pflege dieser Räume eine noch grössere Bedeutung zukommt. Isle of Trees stellt sowohl gefährdete als auch resistente Baumarten vor und zeigt, wie geeignete Pflanzen eingesetzt werden können, um den Auswirkungen des Klimawandels und der städtischen Wärmeinsel entgegenzuwirken. Durch diese kuratierte Kombination heimischer Baumexemplare umschliesst eine Mischwald-Installation den Rundhof in einen Mikrokosmos. Hier können Besucher entspannen, fühlen, sehen, atmen und das unter den Baumkronen entstandene Mikroklima wahrnehmen.
Isle of Trees steht allen Besucherinnen und Besucher der Art Basel offen und lädt dazu ein, in diese einzigartige Installation einzutauchen und über den Wert nachzudenken, den diese städtischen Grünflächen sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt haben.
Die Naturinstallation Isle of Trees besteht aus drei Rotbuchen, sieben Persischen Eisenholzbäumen, fünf Föhren und zwanzig Echten Sumpfzypressen. Die grössten Bäume sind gleichzeitig die ältesten und symbolisieren die Vergangenheit. Die Rotbuchen vertragen die steigenden Temperaturen und dadurch verursachte längere Trockenheitsphasen schlecht. Bereits heute verschwinden Rotbuchen aus dem Stadtbild und ihr Bestand in den Wäldern nimmt ab. Ältere Bäume haben in der Regel eine grössere Kapazität, Kohlendioxid (CO2) zu absorbieren und Sauerstoff (O2) an die Umwelt abzugeben. Deshalb setzt Enzo Enea sich insbesondere für alte Bäume ein, indem er ihnen ein neues Zuhause – unter anderem im Baummuseum – schenkt.
Die kleineren Bäume stehen für die Zukunft: die Echte Sumpfzypresse gedeiht im Wasser und ist fähig, bei Überschwemmungen oder Starkregen zu bestehen. Die Wurzeln enthalten ein schwammiges Gewebe, welches eine bessere Durchlüftung im Wasser zulässt.
Eine weitere Baumsorte ist der Persische Eisenholzbaum. Sein Holz ist so dicht, dass es im Wasser nicht schwimmt und absinkt. Das Holz macht ihn robust gegenüber Insekten und Pilzen. Seine Widerstandsfähigkeit gegenüber der Hitze und Kälte zeichnet ihn ebenfalls aus. Damit ist der Persische Eisenholzbaum gewappnet für Temperaturschwankungen, die im Rahmen des Klimawandels auftreten können.
Die Föhren finden sich auf nährstoffarmen Böden wie z.B. in den Bergen. Durch ihre Widerstandskraft gegenüber der Kälte findet die Föhre weite Verbreitung innerhalb Europas in unterschiedlichsten Klimazonen.
Kennen Sie das angenehme Gefühl, wenn Sie einen Wald betreten? Die Luft ist rein, meist ist es schattig und im Sommer angenehm kühl. Das sogenannte Mikroklima bezieht sich auf einen abgegrenzten Ort wie z.B. der Raum zwischen zwei Gebäuden, ein Platz oder einen Strassenabschnitt. Verschiedene Einflüsse prägen das Mikroklima: der Schattenwurf, die Licht- und Windverhältnisse sowie die Beschaffenheit des Bodens. Durch die Anwesenheit von Bäumen und Pflanzen wird es aufgewertet: die Art und Dichte der wachsenden Pflanzen verändern das Mikroklima direkt. Die zusätzliche Feuchtigkeit und Schattenwurf kühlen die Umgebung. Deshalb ist das Mikroklima von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität der Menschen.
Mit der Naturinstallation Isle of Trees sensibilisiert uns Enzo Enea auch auf die wertvollen Eigenschaften der begrünten Flächen. Diese werden im Rundhof der Messe Basel für alle Besuchenden erfahrbar gemacht.
Unter den Bäumen liegen Kakaobohnenschalen. Der süssliche Duft ist verführerisch. Trotz des einhüllenden Duftes steht die Kakaobohne nicht nur für das süsse Leben, sondern auch für die Monokulturen der heutigen Zeit. Die intensive Landwirtschaft zerstört die Artenvielfalt auf unserem Planeten.
Fischernetze werden nicht mehr aus den leicht vergänglichen Naturstoffen (Hanf, Sisal oder Leinen) hergestellt, sondern aus synthetischen Stoffen wie Polypropylen, Polyethylen und Nylon (Polyamid). Verlorene Netze verrotten am Meeresgrund erst nach 400 bis 600 Jahren und tragen damit zur Plastikverschmutzung unserer Meere bei. Die Geister-Fischernetze vernichten einerseits Meeresbewohner und belasten die Umwelt durch Mikroplastik, der beim Abbau entsteht.
Die Organisation Bracenet setzt sich mit den Healthy Seas, Ghost Diving und Nofir gegen Geisternetze ein. Gemeinsam bergen sie die Netze oder übernehmen sie direkt von Fischereien. Nach der Reinigung wird den Netzen neues Leben eingehaucht: bei der Verarbeitung durch Upcycling in Handarbeit werden in der Hamburger Manufaktur neue Produkte geschaffen wie z.B. Armbänder (Bracenets), Schlüsselanhänger, Hundeleinen etc.
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Seit der Gründung 1994 hat das italienische Unternehmen Paola Lenti sich auf Möbel und Teppiche für den Innen – und Aussenbereiche spezialisiert. Die hochwertigen Entwürfe sind in einer grossen Farbauswahl mit exklusivem Design erhältlich. Die elegante Kollektion, geprägt von zeitloser Eleganz, strahlt ein entspanntes und natürliches Wesen aus. Von Wohnprojekten bis hin zur Welt der Yacht und des Gastgewerbes hat das Unternehmen im Laufe der Jahre ein spezifisches Fachwissen entwickelt, um massgeschneiderte Lösungen für jede Art von Umgebung zu gewährleisten. Die Kollektionen von Paola Lenti werden in über 60 Ländern in rund 300 der wichtigsten internationalen Ausstellungsräume vertrieben.
Die Zusammenarbeit zwischen Enea und Paola Lenti basiert auf gemeinsamen Grundsätzen der Ethik und der sozialen Verantwortung: Beide haben Energie und Ressourcen für mehr Nachhaltigkeit und Respekt für die Umwelt investiert, in der Überzeugung, dass nur ein gesundes Ökosystem positiv zur Lebensqualität der Menschen beitragen kann
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